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Minztee - Auf die Zubereitung kommt es an

Minztee ist wesentlich interessanter und vielfältiger als wir ihn noch aus Omas Kräuterküche kennen. Hier finden Sie die ganze Information zum Minztee, Pfefferminztee, Nanaminze und Krauseminze.

Die richtige Zubereitung von Minztee:

Zur Zubereitung eines Minztees werden ca.1g der Blätter (1 geh. Teelöffel entspricht etwa 1g für 0,25-0,30 Liter Wasser) mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Nach ca. 10 Min. werden 20-2

5 % des ätherischen Öls der Minze im Teeaufguss freigesetzt.Bei kleinen Schittgrößen wie zum Beispiel bei der Nanaminze reicht auch manchmal etwas weniger Tee. Bei losen ganzen Minzblättern macht es Sinn diese mit einer Küchenwaage abzuwiegen da man sich leicht mit dem Gewicht verschätzen kann. Teebeutel mit Minztee sind idealerweise immer für eine Tasse mit 0,25 - 0,30 Liter Wasser geeignet.Minztee sollte grundsätzlich trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.

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Frischer Minztee- ein Lebensgefühl

Minztee weckt Kindheitserinnerungen. Doch er kann noch viel mehr: Moderner Minztee ist wesentlich vielfältiger als wir ihn noch aus Omas Kräuterküche kennen.

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Zu Großmutters Zeiten war eine dampfende Tasse Minztee das ultimative Geheimrezept gegen kratzende Hälse und tropfende Nasen. Doch besorgte Omas waren keineswegs die einzigen, die sich des grünen Krauts bedient haben, um für Wärme und Wohlergehen zu sorgen. Bis ins alte Ägypten reicht die Geschichte des Minztees zurück. Laut historischer Überlieferungen war es der intensive Geruch pfeffrig-frischer Minzblätter, der vor allem damalige Medizinmänner hat aufmerksam werden lassen. Blätter wurden vorsichtig gepresst, mit heißem Wasser übergossen und als Medizin serviert. Heute hat die Forschung tatsächlich viele der wohltuenden Vorzüge von Minze bewiesen, Teefreunde schwören aber in erster Linie nicht wegen seiner Wirkung, sondern vor allem wegen seines erfrischenden Geschmacks auf das grüne Heißgetränk.

Nana Minze, Krauseminze und Pfefferminze

Und selbiger ist dabei durchaus vielfältiger als Viele zunächst meinen mögen. Vor allem wer Minztee als Kindheitserinnerung abgespeichert hat, wird überrascht sein, wie differenziert und interessant Minztee-Genuss heute geworden ist. Es ist die Verwendung unterschiedlicher Minzsorten, die den Unterschied bringt. Denn während früher vor allem die Pfefferminze als Tee-Klassiker genutzt wurde, haben sich heute noch zwei weitere Sorten in die Teeregale geschummelt: Die Nanaminze und die Krauseminze. Unterscheiden tun sich diese Minzsorten nicht nur in ihrer Optik, sondern vor allem in ihrer aromatischen Zusammensetzung. Der Gehalt an Menthol entscheidet über die Intensität und den individuellen Eigengeschmack der jeweiligen Minzsorte. Die allbekannte Pfefferminze ist die Sorte, die am meisten Menthol enthält. Es sorgt für die typisch frische Schärfe des Pfefferminztees. Der Name „Pfeffer“-Minze wird übrigens aus eben dieser Schärfe abgeleitet. Ebenfalls minzig, aber weniger scharf zeigen sich dagegen die Nanaminze (auch marokkanische Minze genannt) und die Krauseminze (auch als Grüne Minze bekannt). Letztere hat den vergleichsweise geringsten Mentholgehalt. Tee von der Krausenminze schmeckt daher milder und leichter, als der gewohnte Pfefferminztee, während die Nanaminze mit ihren vollmundigen Kräuteraromen, aber dennoch geringen Schärfe, ein kleines Geschmacksunikat unter den Minztees darstellt.

Minztee: Die Mischung macht’s

Übrigens ist die Bezeichnung von Minztee als Tee eigentlich gar nicht korrekt. Tee dürfen sich nämlich streng genommen nur solche Aufgussgetränke nennen, die aus den Blättern der Teepflanze (also grüner, schwarzer und weißer Tee) gemacht werden. Kräutertees, so wie auch der Pfefferminztee, gelten als tee-ähnliche Getränke. Doch das tut ihrem Genuss und Ansehen unter Teefreunden keinerlei Abbruch. Im Gegenteil: Vor allem der Pfefferminztee ist in seiner neuen Sortenvielfalt zum echten Trend-Getränk geworden. Geschätzt wird er dabei nicht nur als Monokräutertee, sondern auch in Kombination mit anderen Kräutern (z.B. als Kamillen-Pfefferminz-Mischung oder Brennnessel-Pfefferminz-Mischung) sowie mit Früchten (z.B. als Erdbeer-Minz-Tee).

Grüner Küchenhelfer:

Was die Minze außerdem zum angesagten Lieblingskraut werden lässt, sind ihre großen Einsatzmöglichkeiten in der Küche. Ob als Tee oder als frisches Blattgrün kann Minze für Pestos, als Beigabe von Salaten und Grundlage von Dressings, als Essenz von Eis und Desserts verarbeitet werden. Ob als Küchenkraut oder bei der klassischen Teezubereitung braucht man dabei übrigens keinesfalls immer die getrocknete Variante des krautigen Grüns. Frische Minzblätter, die mit heißem Wasser übergossen werden, machen nicht nur optisch etwas her, sondern schmecken auch nach Natur pur. Apropos Natur: Auf die biologische Wertigkeit von Minztee sollten Liebhaber besonders achten. Die Qualität einer Sorte wird nämlich vor allem durch die biologische Anbauweise und Verarbeitung der Rohstoffe festgelegt. Und ebenso der frische, minzige Geschmack. Denn Bio schmeckt bekanntlich einfach besser!